Apnoe ist NICHT = schnarchen!! was Re: Didg-Spielen gegen Schnarchen....
[Wirkung von Ton und Klang - Das Didge Forum von Didgeridu.de]
Geschrieben von Anse am 07. August 2006 14:12:44:
Als Antwort auf: Re: Didg-Spielen gegen Schnarchen.... geschrieben von Mario am 06. Juli 2006 17:30:03:
Hallöchen!
Jetzt mal aus dem unprofessionellen Background heraus:
Marios Antwort is klasse und er schrieb es bereits, aber ich finde, es muss nochmal DEUTLICH hervorgehoben werden:
"Schlaf-Apnoe" ist NICHT gleichzusetzen mit "schnarchen":
Mario:
>Es geht in diesem Bericht hauptsächlich darum der Schlaf-Apnoe entgegenzuwirken.
Eben.
Schlaf-Apnoe ist das *Aussetzen der Atmung* während des Schalfens/Schnarchens, hervorgerufen durch die *komplette Blockade* des Atems durch das Zusammenfallen der Rachen/Zungengrundmuskulatur. Leider wird dies gerne miteinander vermischt und die Apnoe wird als "Schnarchen" bezeichnet (was ja auch einfacher zu verstehen ist). Dieser fehler ist auch den Redakteuren des o.g. Artikels unterlaufen.
Das eigentliche Schnarchen ist, wenn ich das richtig verstanden habe, in seiner einfachsten Form zunächst das Flattern des Gaumensegels an der Rachenrückwand. Erst wenn auch die gesamte Muskulatur in dem Bereich zusammenfällt und der Atemweg dann plötzlich zugedrückt wird, kommt es zur Apnoe (dies kann z.B. durch Vererbung/Übergewicht/Lähmungen/Drogenkonsum hervorgerufen werden).
Meine These: Das Didgeridoospielen fördert in erster Linie die Rachen- und Zungengrundmuskulatur (durch die Obertonformung und durch das kraftvolle Schließen des Zungengrundes während der Zirkularatmung) muss aber nicht zwangsläufig auf das Gaumensegel wirken.
Wenn die Atmung kräftig genug ist (auch hier kann das Didgeridoo helfen), überwindet sie vielleicht den Widerstand der "flatternden" Blockaden, sodass es zu keiner Apnoe mehr kommt. Bei einer therapierten Person dürfte als Effekt hier das Schnarchen vielleicht weniger werden, bei einer Person, die nicht therapiert werden muss, kann das Schnarchen weiterbestehen.
..nur 'ne These.. ;-) Wie Mario sagte: Die Probandengruppe ist schlicht zu klein. Sie reicht als *Hinweis* aus, aber die eigentliche Forschung muss wohl erst noch während der nächsten 10-20 Jahre vertieft werden...
Anse
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