Re: Douglasie geeignet zum Didge-Bau?


[Forum: Didgeridoo Bauen]


Geschrieben von Markus am 06. Juli 2010 09:37:29:

Als Antwort auf: Re: Douglasie geeignet zum Didge-Bau? geschrieben von dom am 06. Juli 2010 08:41:06:

>Hi Markus,
>danke für den Tipp. Ja einen Ahorn suche ich schon länger. Birke sieht toll aus wenn man etwas von der Rinde dran lassen kann.
>Mit der Buche hast DU recht, das habe ich auch schon gehört dass Rotbuchen extremst zum Reißen neigen. Naja mal sehen. Verheizen kann ich den Stamm ja imemr noch.
>evtl. wird ja doch noich was draus. Ich mach Buchen an sich. Auch als Baum und da wollt eich dann auch ein Didge davon haben. :-D
>Die Schlangenbohrer von denen du sprichst sind echt schweine tauer. Das habeich auch schon festgestellt. Aber wenn mandiese kurz kauft, dann sind sie noch halbwegs günstig.
>Verlängern muß man sie ja eigentlich fast immer. Wenn Du jetzt vorbohrst und dann mit dem Forstnerbohrer nachgehst, haut das hin? Braucht der nicht Material an dem er sich in der MItte festhalten kann? Oder verkantet der sich nicht?
>Marco

Hallo Marco.
Ich mag Buchen auch, allerdings nicht als Baumaterial für Didges.
Mein Lieblingsbaum ist die Eiche, die ist aber auch nicht gerade einfach zu bearbeiten,
neigt stark zum Reissen und verziehen. Hab noch eine in der Garage, aber die muß noch ein Weilchen warten. :-)

Das mit den Forstnerbohrern hat sich im Laufe der Zeit bei mir bewährt.Da ich über eine recht große Auswahl verfüge
kann ich das vorgebohrte Loch Stück für Stück erweitern. Je weniger Material du wegnehmen mußt desto schneller und einfacher geht
es voran.

Das vorgebohrte Loch vorsichtig am Rand mit einem Hohleisen, Messer oder sonstigen scharfen Gegenstand auf die Größe des
Forstnerbohrerdurchmesser erweitern, bis dieser so genau wie möglich reinpasst. Dann mit dem Erweitern beginnen.

Verkanten kann ein Forstnerbohrer immer, vor allem beim "Freihandbohren". Je größer die Verlängerung desto stärker
werden natürlich die Kräfte die hinten ankommen. Lieber irgendwie die Bohrmaschine auflegen, noch besser befestigen und
dann Stück für Stück Vorwärtsschieben.

Mit der Drehzahl anfangs lieber vorsichtig sein und eine niedrigere Wählen und lieber langsam vorankommen.
Wenn genug Übung vorhanden ist und der Umgang sicherer wird kann man forscher zu Werke gehen.
Solange der Bohrer in der Waage ist umso geringer das Risiko des verkantens mit unkalkulierbaren Folgen.

Gruß
Markus

>>Hi Marco.
>>Buche scheint eh ein Holz zu sein das sehr stark arbeitet, auch noch nach dem Trocknen. Sagte mir ein befreundeter Schreiner.:-)
>>Holunder gibt bestimmt auch gute Didges, hab damit jedoch keine Erfahrungen.
>>Unproblematisch ist auf jedenfall Ahorn und wie ich finde auch Birke, Erle und Ulme(Rüster).
>>Ich arbeite mit ähnlichen Werkzeugen wie hier auch schon beschrieben wurde, habe allerdings z.B. für die Forstnerbohrer diverse
>>Verlängerungen mit Wechselmöglichkeit.
>>Vorbohren tu ich normalerweise mit einem 16er und 20er Schlangerbohrer, beide 1m lang und nicht eben günstig.
>>Bei den Forstnerbohrer hab ich damals auch lieber etwas tiefer in die Tasche gegriffen, nachdem ich mit den 08/15 Forstnerbohrern
>>schlechte Erfahrungen gesammelt habe.
>>Mit der Sandwich-Methode arbeite ich auch, je nachdem wie krumm der Stamm halt ist. Manchmal ist eben nix mit Bohren.
>>Diese Methode bietet aber m.E. mehr Gestaltungsfreiraum bei der Innenraumgestaltung.
>>Zum Rausarbeiten kann ich den Woodcarver empfehlen, der erleichtert die Arbeit ganz erheblich und man kann mit ihm auch
>>sehr präzise werkeln.
>>Allerdings sollte das Holz halt wirklich gut getrocknet sein. Manch einer meiner Stämme lagert nun schon seit zwei oder drei
>>Jahren in der Garage.
>>Gruß
>>Markus
>>



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